ZWISCHEN ZERRISSENHEIT UND RELIGIOSITÄT

ALEXEY BOTVINOV

Sergei Prokofjews «Klaviersonate Nr. 6» entstand 1939–1940 und ist die erste seiner «Kriegssonaten». Mit kraftvollen Motiven und expressiven Passagen spiegelt sie den inneren Aufruhr einer Zeit äusserer Kontrolle wider.​

Die «Visions fugitives», komponiert zwischen 1915 und 1917, sind 20 kurze Klavierstücke, die impressionistische Klänge und eine Vielfalt an Stimmungen vereinen. Sie entstanden in einer Zeit politischer Umbrüche und reflektieren Prokofjews Reaktionen auf die damalige Situation.​

Alemdar Karamanows Klavierkonzert Nr. 3 «Ave Maria» ist ein Werk von tiefem spirituellem Ausdruck. Es vereint dramatische Emotionen, religiösen Glauben und romantischen Geist. In der Sowjetunion wurde es aufgrund seiner spirituellen Thematik selten aufgeführt.

Podium

Hans-Huber-Saal

18.00 Uhr
Vortrag über «Musik in der Sowjetunion» mit Boris Yoffe

18.30 Uhr
Podiumsgespräch «Musik in der Sowjetunion: Schwerpunkt Prokofjew und Karamanov»
Boris Yoffe, Komponist
Ruslan Khazipow, Komponist
Michail Schischkin, Autor
Moderation: Elisabeth v. Kalnein

Konzert

Musiksaal

19.30 Uhr
Alexey Botvinov, Klavier

Sergei Prokofjew (1891-1953)
5 Visions Fugitives, op. 22

Sergei Prokofjew 
Klaviersonate Nr. 6 in A-Dur, op. 82
Allegro
Allegretto
Tempo di Valzer, lentissimo
Vivace

***

Alemdar Karamanov (1934-2007)
Klavierkonzert Nr. 3 «Ave Maria», arr. für Solo-Klavier von Alexey Botvinov
Allegretto
Largo
Andantino