Zwei Klavierquintette, zwei Lebenswege – und eine stille Verwandtschaft: Mieczysław Weinberg und Dmitri Schostakowitsch verband eine tiefe künstlerische Freundschaft inmitten politischer Bedrängnis. Weinbergs Klavierquintett op. 18, komponiert im Schatten des Krieges, ist ein Werk von erschütternder Klarheit, durchzogen von Trauer – und schliesslich Hoffnung.
Schostakowitschs Quintett op. 57, ein Meisterwerk der Kammermusik, reflektiert mit scharfer Ironie und leiser Melancholie die zerrissene Gefühlswelt einer Zeit zwischen Anpassung und Aufbegehren. In beiden Werken wird das Klavier zur Stimme des Inneren – und das Zusammenspiel mit den Streichern zu einem Dialog über Existenz, Widerstand und die Kraft der Musik.
Hans-Huber-Saal
18.00 Uhr
«Vera Lautard-Schewtschenko – eine Pianistin im Gulag»
Vorkonzert und Lesung mit Autor Michail Schischkin und dem Pianisten Alexey Botvinov
Kompositionen von Bach, Schubert und Chopin
Musiksaal
19.30 Uhr
– Belcea Quartet
– Yulianna Avdeeva, Klavier
Mieczysław Weinberg (1919-1996)
Klavierquintett, op. 18
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Klavierquintett g-Moll, op. 57
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