Oksana Lyniv

Bekannt für ihre aussergewöhnliche Mischung aus Präzision und künstlerischem Temperament, ist Lyniv eine herausragende Persönlichkeit auf der internationalen Bühne und zählt zu den führenden Dirigent:innen ihrer Generation sowohl im Bereich der Sinfonie- als auch der Operndirigate.
Im Jahr 2021 wurde sie die erste Dirigentin in der Geschichte der Bayreuther Festspiele. Von 2022 bis 2024 war sie Musikdirektorin des Teatro Comunale di Bologna und schrieb damit Geschichte als erste weibliche Chefdirigentin eines italienischen Opernhauses.
Im Februar 2024 gab Lyniv ihr Debüt an der Metropolitan Opera in New York und war damit die erste ukrainische Dirigentin, die dort auftrat.

Im Dezember 2024 wurde bekannt gegeben, dass sie als Gast-Chefdirigentin des Kyiv Symphony Orchestra einspringen wird.
Zu ihren bemerkenswerten Erfolgen zählen Auftritte an der Bayerischen Staatsoper, der Staatsoper Berlin, dem Teatro dell’Opera di Roma, dem Royal Opera House Covent Garden, der Opéra National de Paris, dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona und dem Theater an der Wien sowie Konzerte u. a. mit den Wiener Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Staatskapelle Berlin, dem London Philharmonic Orchestra, dem Cleveland Orchestra, dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra und dem Toronto Symphony Orchestra.

Oksana Lyniv engagiert sich auch stark für die Förderung junger Musiktalente. Sie ist Gründerin und Chefdirigentin des Jugendsinfonieorchesters der Ukraine.
Im Jahr 2021 wurde sie mit dem ukrainischen Orden der Prinzessin Olga geehrt, und 2022 erhielt sie den europäischen Helena-Vaz-da-Silva-Preis für die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das kulturelle Erbe. Im Jahr 2023 wurde sie mit dem Sonderpreis Opera! Preis für herausragendes Engagement ausgezeichnet. Im Jahr 2024 erhielt sie die Bayerische Verfassungsmedaille, die höchste staatliche Auszeichnung in Bayern, Deutschland, “für ihr ausserordentliches künstlerisches Wirken, insbesondere als erste weibliche Dirigentin der Bayreuther Festspiele, und für ihr leidenschaftliches Engagement zur Förderung der klassischen Musik und zur Unterstützung junger Talente.” Im November 2024 wurde sie ausserdem mit dem Bayerischen Kulturpreis ausgezeichnet.